Rei´s Zimmer

Makoto hatte sich etwas zurückgelehnt und den Gesprächen der anderen gelauscht.
Sie wusste nicht wirklich etwas zu sagen, trafen die Anderen mit ihren Worten doch genau das was Makoto auch meinte. Zudem stimmte sie die Situation etwas ratlos.
Ob dahinter wirklich die Familie des schwarzen Mondes steckte?
"Ich hoffe wirklich das den drein nichts passiert" seufzte Makoto leise, fand sie es doch ganz schön waghalsig das sie drei jetzt einfach so loszogen. Sie zog die Knie an und bettete ihren Kopf auf diesen.
"Aber ich glaube wenn wir zur Familie des schwarzen Mondes gehen, bringt uns das auch nicht viel weiter. Warten wir doch erstmal bis Setsuna zurückkehrt und dann können wir ja zur Not weitere Schritte einleiten." Sie seufzte leise. "Obwohl ich wirklich ungern untätig rumsitze."

Ray wurde erst wieder aus ihren Gedanken gerissen, als Setsuna die Tür hinter sich zumachte.
Wie es aussah machten sie, Diana und Luna sich auf den Weg.
Die anderen sahen alle angespannt aus.
"Ach, den wird schon nichts passieren." antwortete sie Makoto. Das hörte sich zuversichtlicher an als Ray sich fühlte.
Ray rutschte unruhig auf ihrem Kissen hin und her.
"Ich kann einfach nicht mehr stillsitzen." meinte sie und stand auf. Doch sie hatte Phobos vergessen, der immer noch auf ihrer Schulter saß.

Die anderen schienen sehr besorgt zu sein, deshalb versuchte Bunny sie auf andere Gedanken zu bringen: "Was macht ihr eigentlich an Weihnachten und Silvester?"
Dabei hielt sie sich immernoch ihren Bauch, der vor Hunger knurrte.
Diese seltsame Krähe saß immernoch auf ray´s Schultern. Seit wann kamen die Krähen mit ins Zimmer? Sowieso fand Bunny sie sehr angsteinflößend.

"Das hoffe ich doch." meinte Makoto auf Rays Antwort hin.
Innerlich drückte die den drein jetzt schon die Daumen und versuchte so ihre Anspannung etwas runter zu bekommen. Doch das würde wohl erst klappen wenn die drei wieder da waren.
"Ich weiß noch nicht was ich an Weihnachten und Silvester machen werde. Hab noch nichts geplant. Und ihr?" Makoto war froh über den Themenwechsel, hatte sie sich doch wirklich noch keine Gedanken gemacht was sie an den Festtagen machen wollte. Vielleicht konnten sie ja alle zusammen feiern oder so.

Ray zuckte die Achseln.
"Ich feiere hier mit meinem Opa. Wird sicher sehr spannend werden." Sie klang nicht grad begeistert Phobos sah beleidigt aus. Sie hob ihn auf ihren Schoss und strich ihm durchs Gefieder.

Minako wollte Bunny gerade antworten, als Ray aufstand und die Krähe von ihrer Schulter fiel. Erschrocken über das plötzliche Krähen fuhr sie zu dme Tier herum und fixierte es so lange mit den Augen, bis es wieder auf Rays Schoß saß. Ebenso wie Bunny fand sie den Vogel nicht gerade beruhigend und das, wo sie doch sowieso schon aufgeregt war, wegen Setsuna und den beiden Katzen. Wenigstens war Artemis nicht da gewesen, sonst wären ihre Sorgen nur noch größer. Aber wo steckte der weiße Kater eigentlich wieder? Ich werd' ihn später suchen gehen, beschloss sie udn wandte sich nun endlich Bunny zu. "Ich hab auch noch nichts vor", meinte sie etwas betrübt und lies den Kopf sogar hängen. Da hatte sie plötzlich eine Idee und grinste in die Runde. "Wie wär's, wenn wir alle zusammen feiern? Vielleicht in Form einer Pyamaparty, dann können wir die ganze Nacht durchmachen", schlug sie vor. Ob an Weihnachten oder Silvester war ihr da eigentlich herzlich egal, hauptsache feiern und das mit ihren Freundinnen. Elly konnten sie im nachhinein ja auch noch einladen. Leider war sie ja nicht zum Treffen gekommen.

[cf: Vorderer Bereich des Tempels mit Setsuna und Luna]

Setsuna hatte sich zurück verwandelt und öffnete bereits die Tür zu Rays Zimmer. Auch Diana hatte sich zurück verwandelt. Sie drückte sich an Setsuna vorbei und maschierte in den Raum.

Tatsächlich waren die anderen noch da.

"Hallo, da sind wir wieder!", quiekte Diana.

Minako sah erstaunt zu der Krähe auf Rays Schoß. "Ähm ... was ... wie ... ich meine ... du sprichst?", fragte sie, sichtlich irritiert. Kein Wunder, hatte doch eben ein Tier mit ihr gesprochen, dass eigentlich nicht sprechen konnte. Oder hatte der Vogel das schon die ganze Zeit gekonnt und sie hatte es nur nicht gemerkt? Fragend blickte die Blonde nun zu Ray und wartete auf eine Erklärung. Woher kam dieses ungewöhnliche Tier und warum hatte Ray ihnen nicht schon längst davon erzählt? Aber da wurden ihre wirren Gedanken auch schon unterbrochen, als plötzlich die Tür geöffnete wurde. "Diana!", rief Minako erfreut, sprang auf und hob die kleine Katze hoch. "Und? Was ist passiert, geht es euch allen gut und was hat Neo Königin Serenity gesagt? Habt ihr sie überhaupt getroffen?", bestürmte sie die Kleine gleich mit Fragen, während ihr Blick zwischen dem grauen Kätzchen und Setsuna hin und her huschte. Wo war Luna hin verschwundne oder würde sie den beiden gleich folgen?

Diana sprang auf eines von Rei's Sitzkissen.

"Ja, genau so hat es Serenity gesagt. So richtig verstanden haben wir es nicht, aber wir alle zusammen werden bestimmt heraus finden, was Serenity uns sagen wollte. Immerhin wissen wir, dass es überhaupt möglich ist, das Portal wieder reparieren zu können und zwar so, dass es nicht mehr kaputt gehen kann. Wir müssen nur noch heraus finden, wie."

Alle kamen wieder. Zum Glück war niemanden was passiert.
Sie ignorierte Minakos Frage und ließ es an Phobos sie zu beantworten. Sie lauschte den anderen.
"GUt mit ihnen befreundet? Wenn könnte sie damit meinen?" fragte Ray.

Diana horchte auf. Auf diesen Gedanken war sie noch gar nicht gekommen. Dass Serenity die Feinde meinen könnte, mit denen die Krieger in Zukunft befreundet sind.

Könnte das wirklich sein? Immerhin, war Elenia auch gut geworden und gehörte jetzt zum Sailor Team. Das könnte doch der Anfang sein.

"Vielleicht hast du recht", stimmte Diana ihr zu.

Minako setzte sich und hörte gespannt zu. Auch sie verstand nicht so ganz, was Neo Königin Serenity ihnen damit sagen wollte. Ob wir uns wirklich mit unseren Feinden anfreunden sollen?, fragte sie sich in Gedanken. Möglich war es ja schon und als die anderen von Elenia sprachen, nickte sie zustimmend. Nun meldeten sich auch wieder die beiden Vögel. "Frieden geben? Wie sollen wir dass denn anstellen, wenn unsere Feinde uns nicht mal zuhören? Ich kann mir irgendwie nicht so ganz vorstellen, wie wir uns mit ihnen anfreunden sollen ohne hinterrücks überfallen zu werden", wandte Minako ein und blickte in die Runde.

Auch Diana fand das ganze äußerst merkwürdig.

"Also wir als Sailor Team, das für Liebe und Gerechtigkeit kämpft, wären doch die ersten, die mit kämpfen aufhören würden, wenn wir die Möglichkeit sehen würden. Aber ich muss Minako recht geben, wir können den Feinden nicht vertrauen, dazu haben sie uns viel zu viel Schaden zugefügt, denkt doch mal an Serenitys und Endymions Schicksal in der Vergangenheit. Und wie oft wurdet ihr wiedergeboren, weil ihr euch für Serenity geopfert habt. Wie sollen wir von jetzt auf gleich Frieden mit den Feinden schließen? Ich glaube nicht, dass Serenity das so gemeint hat."