Vorderer Berreich des Tempels

Jetzt ärgerte sich Mimet natürlich tierisch. Hätte sie doch zehn Minuten länger vor der Tempeltreppe vor sich hingejammert, als tapfer die erste Stufe zu packen, dann hätte sie sich nicht so sehr damit abmühen müssen.

Dieses Mal genoss Mimet es von einem starken Mann getragen zu werden. Der Typ war immerhin um einiges attraktiver als der Busfahrer, der ihr in den Bus half. Die Orangehaarige bewunderte das schöne, kantige, männliche Gesicht ihres Helfers und diese ausdrucksvollen Augen, die so voller Leben und Männlichkeit glühten.

Vor lauter Bewunderung brauchte sie erstmal eine Weile, bis ihr Gehirn registriert hatte, dass ihr der hübsche Mann eine Frage gestellt hatte. "Tja..äh..also...", Mimet rätselte, was sie ihm am besten sagen sollte, "Ich wurde von einer guten Freundin leider die Treppe runtergestoßen. Ja genau. Und deshalb tue ich mich etwas schwer mit gehen. Siehst du die blauen Flecken da?", fragte sie und zeigte auf ihre Beine, die wirklich mit blauen Flecken, Kratzer und Reibstellen versäht waren, um etwas Mitleid zu erhaschen.

"Wäre nett, wenn du mich zum Tempeleingang bringen könntest. Ich möchte nämlich zu einer gewissen Ray Hino", bittete sie ihn lieb.

"Sag mal, wir wurden uns noch nicht vorgestellt, oder? Wie heißt du?", fragte sie ihn anschmachtend. Als sie dem Typen ins Gesicht sah - hinter ihm strahlte der Vollmond in seinem schönsten Glanze - bekam sie Sterne in den Augen.

...und vergessen war Prinz Diamond...
So schnell kann's gehen bei einer Hexe wie Mimet...

Artemis kam gerade am Tempel vorbei.
''Hier ist Luna auch nicht'' stellte er fest.
Dann sah er Mamoru wie er Mimet auf seinen Händen die Treppen hoch transportierte. ''WAS?'' miaute er. ''Das darf nicht wahr sein, dass muss ich sofort Bunny erzählen! Ich will nicht das sie ihren Mamoru vill. auch verliert, naja Luna ist weg und hat sich nicht gemeldet, dasss ist ein bischen was anderes, aber trotzdem!'' flüsterte er und sofort rannte er los.

(DAS MUSS SEIN XDD)

Bunny kam am Hikawa Tempel an. Sie atmete einmal tief durch und versteckte sich hinter einer Mauer und sah zu den Treppen hinauf. War das wirklich Mamoru?
Es war noch ziemlich dunkel und die beiden menschlichen Umrisse waren ziemlich weit entfernt.

Luna sprang hinteher."Bunny?"flüsterte sie.

"Ah Luna!", sagte Bunny wärend sie immernoch versuchte die Umrisse zu erkennen.
"Kannst du erkennen ob das mamoru ist? Und wen trägt er da auf den Arm? Doch nicht etwa Ray, oder?"

Artemis sprang auf Bunny'S Schulter ''Da! Ich bin mir ganz sicher das es Mamoru und Mimet sind!'' rief er und er deutete auf die zwei Menschen (DIE NOCH IMMER DIE TREPPE HOCH LIEFEN XD)

"Bist du dir da ganz sicher?"Luna war überascht. :|

"Was? Das ist Mimi?!", fragte Bunny erschrocken. Sie sakte auf die Knie und liess ihren Kopf hängen.
"Also war das im Vergnügungspark doch keine Einbildung....", murmelte sie und war kurz vor einem Heulanfall.
Aber keiner ihrer kindischen und übertriebenen Heulanfälle, sondern einer eines gebrochenen Herzens.

"Bunn"Luna kniete sich vor sie.Sie hatte echtes mitgefühl und irgendein kleiner teil von ihr sagte "Beiß Mamoru das er weiß wie weh das tut" es war zwar ein sehr starker teil aber das bedürfnis Bunny zu trösten war größer.

Als Luna Bunny tröstete konnte sie es nicht mehr zurück halten und ließ ihren Tränen freien Lauf.
"Mamoru...", schluchste sie immer wieder und wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht.

Luna war ziemlich sauer auf Mamoru.
"Bunn villeicht ist es ja nicht wie es aussieht.Ich geh rüber und stell ihn zur rede."
Sie stand auf aber sie wollte erst auf die antwot von irgendjemand von den beiden abwarten.

"Er hat sich gestern Abend nichteinmal von mir verabschiedet.", schluchste Bunny,"Und jetzt sehe ich wie er sie die Treppen hochträgt. Was soll ich daran falsch verstehen?"
Sie wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht. "Es ist deine Entscheidung Luna. Aber er will von so einer tolpatschigen Heulsuse wie mir nichts wissen. Es war sowieso ein Wunder, dass er es so lange mit mir ausgehalten hat...."
Sie verfiel wieder in ihren Heulanfall.

Luna konnte Bunny nicht so sehen.
"Atemis willst du mittkommen oder bei ihr bleiben?"fragte Luna ging aber langsam los.

Bunny stand mit gesenktem Blick auf.
"Nein lass nur...", flüsterte sie,"Er wird schon seine Gründe haben..."

Luna sah ihre menschliche freundinn an "Wie du meinst"seufzte sie "aber ich würde es trotzdem gerne wissen."

Artemis ging zu Luna und flüsterte ihr zu ''Geh doch bitte mit Bunny nach Hause und tröste sie, ich werde versuchen herraus zufinden was Mamoru von ihr will!''

Mamoru lächelte. Er strahlte im hellen Licht des Mondes wie ein Ritter, der zur Hilfe eilte, wenn es von nöten war.
"Ich bin Mamoru Chiba. Ja, wir kennen uns noch vom Vergnügunspark. Aber...", stoppte er kurz, um sich die Wunden anzusehen. "Meine Güte, und sowas bezeichnest du auch noch als Freundin? Hattet ihr Streit? Das tut mir leid für dich.", sagte er mitfühlend. Ihm ging es auch nicht gut. Er fühlte sich von Bunny nicht genügend geliebt, als hätte sie nur mehr den Kopf für andere Dinge. Natürlich machte sich Mamoru Vorwürfe, denn schließlich lastete auf seiner Freundin enorm viel Verantwortung. Aber... Wenn dann die Liebe darunter litt...
Zwar war Bunny oft genug an seiner Seite, aber doch so weit entfernt. Und irgendwie fühlte sich Mamoru machtlos, ihr näher zu kommen und eine Verbundenheit zu fühlen.
"Na, zu Ray willst du? Bist du eine Freundin von ihr?" Mamoru dachte kurz nach. Die beiden hatten sich doch nur gestritten?!
"Soo... Hopp! Alles okay?" Mamoru trug Mimi vorsichtig die Treppe hoch. "Was willst du denn von ihr? Ich weiß gar nicht, ob Ray überhaupt noch wach ist...", meinte Mamoru nachdenklich. Oben angekommen fragte er die junge Frau, ob sie noch Hilfe bräuchte beim hinüber gehen oder ob er sonst etwas für sie tun könnte.

Bunny bekam nicht mit was Luna und Artemis redeten. Sie war viel zu sehr in Gedanken versunken. Und nach hause zu gehen kam für sie erstrecht nicht infrage.
Sie richtete sich langsam auf und sah entschlossen hoch zum Hikawatempel. Inzwischen waren die Gestalten nurnoch als ein dunkler Fleck zu erkennen.
Bunny würde hier auf Mamoru warten. Sie musste unbedingt wissen was das ganze auf sich hatte.

Artemis stampfte leise (XDD) die Treppen hinauf und hüpfte in ein Gebüsch.
Danach zo er an Mamoru's Hose. ''Psst!!! Mamoru!'' flüsterte er.
''Komm mal her!!!'' rief er.

Bevor Mimi antworten konnte, meinte Mamoru zögernd, "Weißt du was? Ich werd mal eine Runde herumspazieren, vielleicht komm ich ja nochmal vorbei.. oder so.. Mach's gut!" Verlegen rannte er förmlich weg und winkte ein klein wenig.
Dann sah er sich um, ob er nicht beobachtet wurde und kroch zu Artemis ins Gebüsch. "Was ist denn los, Artemis?", flüsterte Mamoru dem Kater zu.
"Autsch, ah! Beim nächsten Mal suchst du dir bitte einen besseren Platz, mich piekst es überall.", meinte der hübsche Schwarzhaarige und kratzte sich.

''Jetzt geht es um was ganz anderes als piksende Büsche!!! Ich ähh also Bunny, ja genau Bunny hat was von Vorfall mitbekommen wo du Mimi die treppen hochgetragen hast! ZUnd sie denkt du liebst sie nichtmehr! ZUFRIEDEN?
.. ach was rede ich da..... Bunny wartet dahinten auf dich geh wenigstens zu ihr!'' schrie er.

Mimet war mal wieder so 'starstruck'. Mamoru heißt der Kerl also. Hach, was für ein schöner Mann!
Sie wollte sich so gerne länger mit ihm unterhalten...Ihm von ihren bösen und gehässigen Arbeitskolleginnen vorjammern... von ihrem Freund erzählen, der sie im Stich ließ...ihm sagen, was für einen schönen Namen er doch hat...natürlich ausnutzen, dass Mamoru ihre Hilfe ihr anbot.
Aber kurz bevor sie ihm antworten konnte auf all die Fragen, musste er auch schon wieder weg.
"Seltsam!", staunte Mimet und sah ihn mit großen und rätselnden Augen nach, "Wo will er denn so plötzlich hin?"
Naja, vielleicht hielt er sein Wort und kam tatsächlich später noch einmal vorbei. Bis zur Eingangsschiebetür des Tempels war es nun ja auch nicht mehr weit.

Dort angekommen, klopfte sie sehr zögerlich gegen diese Tür und rief "Hallo, Ray. Aufmachen, hier ist Mimi!" so leise, dass vermutlich nicht mal die Raben, die grimmig auf die Hexe von ihrem Baumast aus herunterstarrten, sie gehört haben.
Sie musste wirklich etwas lauter rufen, damit sie Beachtung bekam. "Ray... Ray...RAY! HALLO!" und sie klopfte etwas lauter an der Tür. Irgendwie war es ihr schon peinlich.

Diamond tauchte in voller Monktur auf und sah sich um. Er entdeckte Miemt die wild an ein den Tempel klopfte, "Hier steckst du also." sagte er und tratt näher, "Darf ich fragen warum du nicht zurück gekommen bist?" seine Stimme klang entäuscht und traurig.

Erschrocken zuckte Mamoru zurück. Seit wann schrie Artemis denn so? Egal. "Beruhig dich doch, Artemis!", meinte Mamoru, schüttelte die Hände beschwichtigend vor sich hin und her und lächelte unsicher. (^^')
"Was? Ich soll sie nicht mehr lieben? So ein blödsinn! Bunny bedeutet mir mehr denn je! Ich habe das Gefühl, ich bedeute ihr nicht mehr so viel...", und während der junge Mann das sagte, blickte er traurig zur Seite.
"Bunny ist dort unten sagst du? Ich werde zu ihr hingehen... Begleitest du mich, mein Freund?", fragte er den Kater herzlich und bot ihm seinen Arm zum hinaufklettern und tragen an.

"UUAAAH!", Mimet zuckte zusammen und drehte sich um, als sie die Stimme von Prinz Diamond vernahm. Geschockt und voller Schuldbewusstsein blickte sie ihn an. Nur die Ruhe, Mimet. Er scheint nicht sauer auf dich zu sein. Wieso denn auch? Er hatte die kleine Flirterei mit Mamoru doch gar nicht mitgekriegt... Oder etwa doch?

Die Hexe setzte sich ihren mitleidserregendsten und traurigsten Gesichtsausdruck auf und sagte zu ihm in einem etwas traurig und zugleich enttäuscht klingenden Tonfall: "Du hast mich schließlich alleine im Park zurückgelassen. Diese verdammte Sailor Moon hat mich angegriffen und nun besitze ich keine Kräfte mehr. Wo warst du eigentlich die ganze Zeit, wo ich dich gebraucht habe? Ich musste nicht nur mit den Sailor Kriegerinnen einen Kampf ausfechten, sondern auch mit meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen, den anderen Hexen!"

Mimets Augen wurden glasig und am liebsten hätte sie sofort angefangen zu weinen. Aber sie musste stark sein und entschlossen vor ihrem Traumprinzen treten.