Toshi´s Wohnung.

Yuriko sah auf ihre Hände, "Findest du das ich kindisch und dumm bin?" fragte sie leise.

Tishi sah sie verundert an und fragte:"Wie kommst du denn darauf??"

"Arashi sagt das immer. Du weisst schon mein Zwillingsbruder. Er nervt mich, er will mir immer Vorschriften machen und er beschattet mich egal was ich mache." sagte sie traurig und ihre Haare fielen ihr über die Schulter.

"Dieser Holzkopf!", schimpfte toshi,"Wenn der so weiter macht werde ich ihm eine Lektion erteilen!" Er ballte seine Hand zu einer Faust.

Yuriko legte ihm eine Hand auf die Faust, "Schon gut. Ich ignorier es einfach." sie lächelte Toshi an, "Was machst du heute noch?"

Toshi liess sich nicht ablenken. "Was ich heute noch mache? Ich werde deinem Bruder meine Meinung geigen!!"

Yuriko sah ihn erschrocken an, "Er wird sich mit dir prügeln, ich kenne ihn, er sieht nicht umsonst so aus." sagte sie und Angst zeichnete sich in ihren Augen ab.

Toshi stand voller Tatendrang auf. "Das macht die Sache noch interessanter! Zeig mir wo du wohnst!"

"Toshi warte." sie sprang auf und griff nach seinem Arm, "Wenn er dich verletzt?" flüsterte sie und vergrub ihr Gesicht an seinem Arm.

"Ach quatsch, traust du mir das etwa nicht zu? Willst du damit sagen, dass ich ein Schwächling bein??". schimpfgte Tsohi.

Yuriko schüttelte den Kopf, "So meinte ich das nicht, aber Arashi..." sie sah Toshi an, "...er hat schon eine Strafe bekommen wegen Prügelei, was meinst du warum wir wirklich umziehen mussten?" sie liess seinen Arm los, "Ich hatte eine Freundin, Lacus. Arashi war in sie verliebt, aber sie war mit einem anderen Jungen zusammen." sie sah auf den Boden, "Der Junge wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Lacus wollte danach nichts mehr mit mir zu tun haben, alle haben uns gemieden. Arashi macht das nichts aus, aber mir schon...wir mussten umziehen, weil die Schule unerträglich für mich wurde." eine Träne fiel auf den Boden, "Meine Familie spricht nicht darüber, aber es lasstet auf mir wie ein Fluch, wer Arashi schon sieht bekommt Angst und weil er mich immer wie eine Glucke einhüllt, habe ich keine Freunde."

Als Yuriko das sagte wurde Toshi noch wütender. "Dieser Idiot!!! Jetzt habe ich erst recht lust ihm eine reinzuhauen." Er boxte mit den Fäusten in die Luft.
"Schliesslich bin ich auch kein Hungerhaken!"

"Ich hätte dir das nicht erzählen dürfen, jetzt wird er bestimmt sehr wütend." sie sah auf den Boden, "Ich mag es nicht wie er mich behandelt, als wäre ich sein Eigentum. Wenn er wüsste das ich hier bei dir bin, dann würde er mich an den Haaren hier rauszerren." sagte sie und griff sich in ihre schwarzen Haare, als würde sie den Schmerz schon spüren.

"Sagen deine Eltern nichts dazu?", fragte Toshi mit einem genervten unterton.

Yuriko biss sich auf die Lippen, "Sie arbeiten viel und Arashi macht eh was er will." sagte sie, "Aber das interessiert dich bestimmt alles nicht. Wir kennen uns noch nicht lange und ich erzähle dir hier meine ganze Lebensgeschichte, entschuldige bitte." sie sah zu ihrer Tasche, "Dann werde ich mal gehen."

Toshi ging ihr hinterher. "Wohin gehst du?", fragte er.

"Ich überlege, ob ich mir die Höhle des Löwen jetzt gleich antue oder ob ich mich noch in der Gegend rumtreibe, bevor Arashi mich zum Handkoffer macht." sie lächelte, "Toshi?"

"Ja?", fragte Toshi und stellte sich vor die Tür, aus angst, dass Yuriko plötzlich rausstürmen würde.

Yuriko war verwundert, "Was tust du da?" fragte sie, obwohl sie etwas anderes fragen wollte.

Toshi wusste selbst nicht so recht was er da tat. Mit einem verlegenen Lächeln öffnete er die Tür. "Ich wollte dir die Tür auf machen.

Enttäuscht lächelte Yuriko, "Und ich dachte du würdest mich vielleicht aufhalten wollen." sie tippte mit einem Finger an ihren Kopf, "Naiv und dumm."

Toshi sah sie entsetzt an. Dann fragte er: "Was wolltest du mich fragen?"

Yuriko sah ihn mit Tränen in den Augen an, "Würdest du mich vor Arashi beschützen?"

"Klar würde ich das!!", schimpfte Toshi und klopfte sich auf die Brust.

"Danke." sagte sie leise. Ohne richtig zu wissen was sie tat, überwältigt von den Gefühlen, die in ihr aufkeimten, streckte sie ihre Arme aus und umarmte ihn, "Danke, Toshi."