Hörsaal 09

Der herzlose Motoki wanderte wie ein rastloses, getriebenes Tier umher. Sein Instinkt zog ihn zur Universität.
Er wusste nicht wieso, aber dieser Raum, in dem er nun schritt, war von wichtiger Bedeutung. Dann erinnerte er sich wieder, dass er sich hier irgendwo hinsetzen musste und den Lauten des Menschen, der sich in Kürze dort vorne befinden würde, lauschen sollte. Denn es war wichtig. Er spürte es.

Er wollte gerade zu seinem Platz marschieren, als plötzlich irgendso ein Mensch sich vor ihn stellte und ihn mit lästigen Fragen bombardierte. Fragen wie 'Wie geht es dir?' oder 'Was war denn bloß gestern los? Wo sind die Türme hin?'. Darauf hatte Motoki keine Lust. Er wusste auch nicht was antworten. So entschied er sich, dass es das beste wäre, den Typen nieder zu rammen und dann weiter zu seinem Platz zu gehen.
Motoki lächelte finster. Irgendwie machte ihm das Spaß. Das sollte er bei Gelegenheit wiederholen.

Nun kam der Journalistik-Professor rein und Motoki lauschte den weisen Worten des Professors...

Die Vorlesung war zu Ende und Motoki lauschte eindringlich jedes einzelne Wort. Er fand den Vortrag sehr informativ. Nun würde er aber etwas brauchen. Etwas für seine Brust. Denn dort fühlte es sich so leer an. Alleine würde er es wohl nicht schaffen, dieses Loch zu füllen. Wen konnte er um Hilfe fragen? Er überlegte kurz und ihm kam ein Mädchen in den Sinn, das ihm sicherlich helfen würde. Weil es jeden half, der in Schwierigkeiten steckte. Sofort machte er sich auf, um nach diesem einen Menschen zu suchen...

(Vom Steinhaus kommend)

Namiko hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft den richtigen Hörsaal zu finden, als die Vorlesung auch schon begann. Kurz stellte der Vortragende sich vor und auch was sie in den nächsten Wochen planten. Die Zeit verging ziemlich schnell, während Namiko versuchte zuzuhören und ihre Studienkollegen musterte. Als sie den Saal verließ war es schon Mittag. Für heute stand nichts mehr an, so das sie wieder nach Hause ging.

(Weiter Steinhaus)