Vorm Haus der Tomoe

"Im Gegensatz zu euch befinde ich mich nicht auf fremden Grundstück", entgegnete Mimet ihr eingeschnappt. Sie hasste es wie die Pest, ausgelacht zu werden. Aber na warte, wer zuletzt lacht, lacht am besten!

Tatsächlich wählte sie die Telefonnummer der Polizei: "Hallo hier spricht eine besorgte Bürgerin! Es befinden sich verdächtige Personen auf den Grundstück der Familie Tomoe! Bitte kommen sie schnell. Ich glaube, die sind bewaffnet!"
Dann legte Mimet auf und verschränkte die Arme und lächelte spöttisch.

Sailor Moon geriet in Panik.
"Oh, tut mir leid. Wir gehen schon!", sagte sie ängstlich und stubste Elenia an der Seite an, "Kommst du?"
Dann ging sie zurück auf die Strasse um von dort aus an der Seite des Hauses ran zu kommen. Sie musste unbedingt den Herzkristall bekommen.
Seit wann riefen die Feinde eigentlich die Polizei an?

Nehelenia warf Mimet einen spöttischen Blick zu und sagte im vorbeigehen, "Mimose."

Diamond tratt auf den Hof vor dem Haus, "Mimet! Störe ich?" fragte er.

Mimets Gesicht strahlte, als Diamond vor sie trat. "Nein, Prinz. Ich habe Sailor Moon und ihre böse Freundin gerade verscheucht. Nun ist meine Aufgabe getan. Jetzt können wir an unser Vergnügen denken!"
Bei der ganzen Aufregung hatte sie vollkommen verschwitzt, dass sie nicht herkam, um Sailor Moon vom Tomoe Anwesen abzuwimmeln, sondern um bei der Doktor Tomoe eine Kündigung zu beantragen.

"Wir sollten in die Innenstadt gehen, um zu sehen, ob es irgendetwas Aufregendes zu sehen gibt. Was hältst du von der Spielhalle?", fragte Mimet und dann kratzte sie sich nachdenklich am Kopf. "Gibt's auf Nemesis eigentlich auch Spielhallen und Arkadehöhlen oder wie vertreibt ihr euch die Zeit?"

Mimet wusste ja gar nichts von dem Planeten, dessen Herrscherin sie war.

"Wolltest du hier nicht etwas erledigen?" fragte er und überging dabei ihre ganzen Fragen.

Eugeal kam niedergeschlagen aus der Fussgängerzone zurück und erblickte Miemt und einen fremden Mann, "Hey Mimet!" rief sie und stellte sich neben ihre Kollegin, "Brauchst du hilfe?" fragte sie und warf dem fremden einen abschätzenden Blick zu.

"Ja?", dann überlegte Mimet ganz kurz. "Ja!", dann fiel es ihr wieder ein, was sie tun wollte. Wie konnte man nur so vergesslich sein? Mimet sollte wieder anfangen diese leckeren Traubenzuckerdinger zu mampfen. Ihr Gedächtnis würde es ihr schon danken.

Aber Diamond kann ich dabei gar nicht gebrauchen. Wenn der Doktor ihn sieht... Weh mir...!
Mimet kratzte sich wieder nachdenkend am Kopf und kam zur Erkenntnis, dass sie das lassen sollte, da es ihrer Frisur schadete.

Mimet setzte ihr charmantestes Lächeln auf und antwortete ihrem Prinzen: "Ähm... Ach, weißt du das ist jetzt nicht so wichtig. Ich glaube, das hat sich jetzt sowieso geregelt. Lass uns heute mal nicht mehr an die Arbeit denken. Es ist doch so ein schöner Tag." Dabei blickte sie verträumt zum strahlend blauen Himmel hinauf.

Dann zuckte sie zusammen, als sie Eugeals Stimme hörte.
"Eugeal? Nein, es ist alles in Ordnung. Das ist mein Freund, ich glaube, ich habe euch noch gar nicht vorgestellt, oder?"
Um ihre Verlegenheit zu überspielen, lachte sie ein bisschen und kam arg ins Schwitzen. Eugeal tauchte wirklich immer in den ungünstigsten Momenten auf!

Diamond sah diese Eugeal an, "Mein Name ist Diamond. Prinz von Nemesis." erklärte er und verschränkte die Arme.

Suici Tomoe öffnete die Haustür und atmete die rische Luft ein. Er hielt Ausschau nach seiner Tochter und erblickte stattdessen Eugeal, Mimet und einen Fremden.
"Hallo!", grüßte er sie, "Ich wisst doch, dass es keinen guten Eindruck auf die Nachbarn macht, wenn ihr hier draußen rumstreitet."
Er dachte nicht daran, dass sie mal normal miteinender reden würden.

Angestrengt unterdrückte Eugeal ein Lachen, "Oh sehr erfreut." sagte sie und sah den Prinzen von oben bis unten an, "Ja also ich habe deinen Koffer echt nicht mehr gefunden." sagte sie und zuckte die Schultern, "Aber der Doktor wird dir schon nicht böse sein." sagte sie in ihrer hönischen Art, "Viel Spass." sagte sie noch und ging dann ins Haus.

Diamond sah Eugeal verwundert nach, "Komische Person." dann tauchte auch noch ein fremder Typ auf, "Oh Verzeihung." sagte Diamond und ging auf dem Mann zu, "Mein Name ist Diamond." stellte er sich vor, "Und sie sind?"

Der Doktor grinste als der Fremde seinen Namen verriet.
Er reichte ihm die Hand und rief: "Mimet? Hast du etwa den Auftrag falsch verstanden?"
Jetzt stand tatsächlich dieser lustige Prinz Diamond vor ihm. Und er sah auch noch aus wie ein Prinz. Dr. Tomoe fand es recht amüsant, dass ein dieser prinz seine Pläne durchkreuzte.

Mimet wurde ungeheuer nervös. Das konnte doch nur in einer Katastrophe enden.
Oh nein, bestimmt hat der Doktor Eugeal von ihrem Auftrag erzählt. Dann ist jetzt alles aus! Ooooohh! Gottseidank hat sie sich jetzt nicht auch vorgestellt... Hatte ich Diamond eigentlich erzählt, dass ich Eugeal eigentlich erledigen wollte? Hilfe!
So einen geschockten Gesichtsausdruck hatte Mimet zuletzt gezogen, als Telulu ankündigte, dass sie ihr den Stecker aus der Hexenwandlermaschine ziehen würde.

Sie machte sich überhaupt keine Sorgen um den Dämonenkoffern, sondern vielmehr darum, dass ihr Gewirr aus Lügen aufliegen könnte. Tief in ihren Gedanken bemerkte sie noch nicht mal den Doktor, der gerade aus der Tür trat.
"Ja, danke. Mach's gut." Mimet winkte ihrer Kollegin und dem Doktor freundlich hinterher.... DEM DOKTOR?!?!
Mimet wollte Diamond schon hier wegzerren, aber da war er schon schneller und stellte sich dann ausgerechnet auch noch vor!!! Wenn sie heil aus der Sache rauskäme, dann versprach sie sich selbst, dass sie nie mehr wieder lügen würde. NIE MEHR!

"Wie meinen Sie das, Doktor?", fragte Mimet ganz unschuldig und verschwitzt. Zum Glück hatte sie ein gutes Deo.

"Verzeihung wie meinten sie das?" Diamond drehte sich um und sah Mimet scharf an.

"Ach, Doktor. Ich muss mit ihnen über eine klitzekleine Kleinigkeit sprechen. Das ist eigentlich eine total lustige Geschichte... Eigentlich ist sie ganz langweilig... Wollen wir alle zusammen in die Spielhalle!", fragte Mimet mit angestrengtem Lächeln und total verkrampft stand sie nun da.

Der Doktor verstand nun garnichts mehr.
"Mimet, dass hier ist kein Spiel. Du kennst doch noch deine Aufgabe, oder etwa nicht?", sagte der Doktor und sah sie ausnahmsweise mit strengem Blick an.
Hätte sie ihn in einer anderen Situation gefragt, wäre er warscheinlich mit in die Spielhalle gekommen.

Diamond schob sie beiseite, "Nein das würde mcih jetzt schon interessieren." sagte er ernst und sah den Doktor an, "Los sagen sie schon." forderte er.

Mimet wollte nicht, dass es zwischen dem Doktor und dem Prinzen eskalierte, deswegen rannte sie zu den beiden und stellte sich zwischen ihnen.

"Moment, Moment, ich kann alles erklären! Ich kann alles erklären, aber bitte nicht streiten!", sagte sie in einem hohen, fast schon quietschigen Stimmlage, "Das ist alles ein Missverständnis!" Mimets Augen füllten sich leicht mit Tränen. So hatte sie sich den heutigen Tag überhaupt nicht vorgestellt.

"Hast du ihn etwa nicht aufgeklärt Mimet? Du weisst doch, dass das unhöflich ist.", sagte Dr. Tomoe. Es regte ihn sehr auf, dass Mimet ihn in so eine unangenehme Situatin gebracht hatte.
Dann stellte sich Mimet zwischen die Beiden und der Doktor legte ihr die Hand auf die Schulter.
"Beruhige dich, Mimet.", sagte er und wartete auf eine Erklärung.

"Mimet." sagte Diamond immernoch ernst, "Mir reicht es. Ich spiele doch nicht den Trottel für euch." er drehte sich verärgert um und verschwand ohne weitere Worte durch ein Portal.

Da stand sie nun: zwischen den zwei Männern, die ihr im Leben am meisten bedeuteten. Und beide hatten weiße Haare... Mimet konnte ihre Tränen nicht mehr im Zaum halten und weinte volle Kanne los, als Diamond verschwand.

"Oh nein, Doktor...", blärrte sie lautstark los und sah tief in Suichi Tomoes Augen. Selten sah sie den Doktor mal im Licht. "Was machen wir jetzt, Prinz Diamond ist weg!!!"

"Ach hier sind sie Doktor." sagte Eugeal und kam aus der Tür, "Was ist den hier los?" fragte sie.

Der Doktor nahm seine Hand von mimets Schulter. "Ich bin sehr entäuscht von dir Mimet.", sagte er, "Lass uns rein gehen. Dann erklärst du mir bitte alles."
Er fasste Mimet am Rücken und schob sie ins Haus hinein.
Bei einem schönem Tee im Labor würde er ihre Ausreden bestimmt verkraften."
Vorher kam noch eugeal und Suichi antworete: "Mit dir werde ich auch noch reden, Eugeal."
Denn auch sie hat ihre Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfüllt.

Verwundert folgte Eugeal ihnen ins Haus.