Vergnügungspark

Ray und die anderen kamen im Vergnügungspark an. "Das Traumland" stand auf dem Eingangsschild. Den Mädchen bot sich ein toller Anblick. Lauter bunte Karussells, Stände mit Süßigkeiten, Achterbahnen, sonstigen Fahrgeschäften und auf einen großen Platz voller Kirschbäumen ein Märchenschloss.

"Wooow, ich kann es kaum noch erwarten da rein zu gehen.", quiekte Ray wie ein kleines Kind.

Minako klatschte freudig in die Hände. "Was machen wir zuerst ?" fragte sie aufgeregt.

Artemis sah sich um und blieb still auf ihrer Schulter sitzen.

Bunny sah sich auf dem Vergnügungspark um. Da fiel ihr wieder ein, dass sie zuletzt mit Seiya in einem Vergnügungspark war. Sie schüttelte den Kopf um den Gedanken los zu werden und stürzte sich sofort auf einen Zuckerwatte Lädchen. "Eine Zuckerwatte bitte!", sagte sie und sah mit funkelnden Augen zu wie der Verkäufer die Zuckerwatte zubereitete. "Wollt ihr auch eine?", rief sie zu den anderen rüber, die noch ziemlich orientierungslos da standen.

"Ach nagut, heute gönne ich mir das auch mal", sagte Ray und folgte Bunny in den Laden um sich Zuckerwatte zu kaufen.

"Jaa", kreischte Makoto. Sie war schon so lange nicht mehr in einem Verknügungspark gewesen.
"Ich hätte auch gerne eine Zuckerwatte",sagte sie zu dem Verkäufer und kwetschte sich neben Bunny.

Mimet sprang in ihrer üblichen Tarnung aus dem schwarzen Labor und wunderte sich, wo sie denn hier gelandet war. Also an der Feinabstimmung des Herumteleportierens müsste sie noch arbeiten, eigentlich wollte sie ja zu den Überresten des Filmsets. Aber na gut, ein Vergnügungspark ist bestimmt auch kein schlechter Ort, um frische Luft zu schnappen. Vielleicht konnte sie sogar am Schießstand ein Teddybärchen für Diamond gewinnen.

Mimet wanderte durch den Park und sah neugierig in jede Bude hinein. Was sollte sie als erstes ausprobieren? Sie fühlte sich auch ein wenig frei und unbeschwert, da sie hier nicht zu befürchten hatte, sie könne Diamond zu blamieren. Ihr Weg führte sie an der Zuckerwattebude vorbei und da erblickte sie diese Ray Hino! Eigentlich hatte sie vorgehabt, zu ihr zu gehen, aber da sah sie neben ihr so eine Blondine mit einer roten Schleife im Haar. Von irgendwoher kannte sie doch dieses Mädchen, nur konnte sie ihr Gesicht nicht sofort zu ordnen. Sie war doch auch auf dem Filmset, aber die Hexe kannte sie noch von woanders her. Vorsichtshalber versteckte sich Mimet hinter einem Clown, der Luftballons an kleine Kinder austeilte, um erstmal unentdeckt zu bleiben und die Leute zu beobachten.

Minako hüpfte den anderen hinterher. "Für mich bitte auch eine" bat sie den Verkäufer und wartete dann zusammen mit den anderen.

Artemis sah sich weiterhin um und bemühte sich, nicht von Minakos Schulter zu fallen. Wäre ich doch nur Zuhause oder bei Luna geblieben, dachte er geknickt bis ihn das Gefühl beschlich, beobachtet zu werden.

Bunny aß genüsslich ihre Zuckerwatte und sah aus der Ferne eine begehbare Geisterbahn. "Schaut mal da drüben!", sagte sie zu ihren Freundinnen und zeigte auf die Geisterbahn," Sollen wir als erstes da rein gehen? Um uns aufzuwärmen." Sie lächelte. Eigentlich wusste sie schon, dass sie sich vor Angst in die Hosen machen würde, aber sie glaubte , dass sie schon abgehärtet sein müsste.

Ray verkniff sich den Kommentar, Bunny zu fragen, ob sie sich zu den anderen Monstern in der Geisterbahn stellen will. Heute wollte sie keinen Streit mit ihr.

"Von mir aus, aber ich fahre mit Makoto in einem Wagen." bestimmte Ray.

"Na dann los!"
Makoto aß an ihrer Zuckerwatte und lief in Richtung Geisterbahn.

"In dem Geisterhaus kann man nicht fahren. man muss schon selber laufen. ", sagte Bunny rechthaberisch , "Wir gehen alle zusammen rein."
Sie folgte Makoto auf Schritt und Tritt.

"Na von mir aus auch laufen. Dann laufe ich eben neben Makoto. Sonst krallst du ich am Ende noch an mir fest, Bunny."
Sie dackelte neben Makoto her.

"Als ob du mich beschützen könntest.", gab Bunny zurück und lief an Maoto´s anderer seite sodass sie genau zwoschen ihnen war. Als sie vor dem Eingang standen überlegte sie es sich doch anders und sagte zu ihnen: "Geht ihr ruhig vor."

Anscheinend hatten diese Mädchen vor, in die Geisterbahn dort drüben gehen. Mimet wollte da gewiss nicht rein gehen, da sie befürchtete auf die anderen Mitglieder der 5 Hexen zu treffen. Bei dem gemeinen Gedanken musste sie ein wenig schmunzeln.

Die Hexe entschied sich dafür, sich erstmal eine Zuckerwatte zu kaufen und dann Achterbahn zu fahren. Auf Beschattungsaktionen hatte sie jetzt keine Lust.

"Ach komm schon Bunny."
Makoto nahm sie am Arm und zog sie mit. "Dir passiert schon nix", versuchte Makoto ihr Mut zu machen.

Mit einer Gänsehaut betrat bunny die Geisterbahn. Es war nur dunkel und ein paar lichter leuchteten auf, doch sie wusste das jeden Moment etwas passieren würde. Und da kam auch schon eine Puppe die aussah wie ein geis einer alten Frau von oben auf sie zugestürmt. Kreischend verkroch sie sich hinter makoto.
Ich glaube das war doch keine so gute Idee....

"Jetzt stell dich nicht so an, schließlich wolltest du da auch rein. Soo schlimm war das jetzt nicht", meckerte Ray, klammerte sich aber selbst an Makoto.

Minako verschlang ihre Zuckerwatte und wollte den anderen gerade folgen, als eine Orangehaarige beim Stand auftauchte und sich eine Zuckerwatte kaufte. Sie lächelte der Fremden kurz zu und rannte dann ihren Freundinnen hinterher.

Artemis beäugte das Mädchen und sprang kurzerhand von Minakos schulter, um die fremde im auge zu behalten. Irgendwie kam sie ihm seltsam vor.

Makoto war froh das die beiden sich an sie klammerten, denn sie hatte auch ganzschön Angst bekommen. "Hey, wo ist eigentlich Minako?" fragte sie die beiden und schaute sich um, konnte allerdings wegen der Dunkelheit kaum etwas sehen.

Auf dem Weg zur Achterbahn sah sich Mimet eifrig um, irgendwo mussten doch Prominente herumlungern. Aber andererseits, was sollen Stars so ungeschützt ohne Bodyguards in einem Vergnügungspark zu tun haben. "Ich glaube nicht, dass ich hier auch nur einen berühmten Mann finde", seufzte sie. Im nächsten Moment klopfte sie sich an den Kopf, "Nein, nein! Was will ich denn mit einem Star. Ich bin doch jetzt schon in festen Händen. Reiß dich zusammen!"

Bevor sie die Achterbahn ausprobieren wollte, blieb sie stehen und lehnte sich gegen eine Wand. Ihr Blick fiel dann auf einen weißen, putzigen Kater und Mimet fand ihn so unglaublich süß, dass sie zum ihm ging, vor ihm kniete und fragte: "Na, was bist du denn für ein niedliches Vieh!" Mimet lächelte und legte den Kopf schief.

Plötzlich heulte es hinter Makoto, Bunny und Ray auf. Minako hatte ihren Freundinnen versucht einen schreck einzujagen.

Artemis ließ das Mädchen nicht aus den Augen, doch dann kam sie auf einmal auf ihn zu. Wie angewurzelt blieb er stehen, dich die streichelte ihn nur. Auf die Bemerkung, er sei ein putziges Vieh, hätte er am liebsten etwas gemeines erwiedert, stattdessen miaute er nur. Wie es sich eben für eine gewöhnliche Katze gehörte.

Ray schrie auf, weil sie sich total erschrocken hatte. Dann merkte sie, dass es Minako war.
"Minako, wie kannst du uns nur so erschrecken...du weißt doch, dass....Bunny....so schreckhaft ist."

"Nur Bunny ist schreckhaft oder wie ?" neckte Minako ihre Freundin und streckte ihr die Zunge raus.

"Du bist ja ganz kuschelig, wie heißt du denn?", fragte sie unschuldig.

Plötzlich fiel ihr wieder "Frühstück bei Tiffany" ein. Um die Endszene im strömenden Regen mit ihr als Audrey Hepburn und mit Diamond als George Peppard nachspielen zu können, brauchte sie einen namenlosen Kater. Und voila! Da haben wir ihn auch schon.

"Ich glaube, ich nehme dich mit nach Hause. Ein kleines Haustier wäre doch nett in diesem großen Schloss. Ich werde mit dir dann spielen und die dämliche Esmeraude kann sich ja um den Rest kümmern!", freute sie sich.

Artemis machte weiter auf unschuldigen Kater. Als dieses Mädchen aber sagte, sie wolle ihn mitnehmen, lief es ihm kalt den Rücken entlang. sie sagte Schloss, was sich ja nicht schlecht anhörte aber aus irgendeinem Grund hatte er kein gutes Gefühl. Sollte er es einfach probieren um mehr über sie herauszufinden ? Wenn doch nur Luna da wäre, dachte der Kater hilflos. Trotz des unguten gefühls wollte er es schließlich versuchen. Notfalls konnte er immernoch abhauen, darin war er nämlich sehr geschickt. Er musste einfach herausbekommen, was an ihr so komisch war. Also schnurrte er sie an, als wollte er sagen "Klar nimm mich mit".