Apotheke des Grünen Kreuzes

Motoki betrat die Apotheke und dieses Klingelgeräusch, das die Glocke an der Türe machte, wenn ein neuer Kunde das Geschäft betrat, war für ihn die Hölle. Noch immer brummte ihm der Schädel wegen der Attacke von der Orangehaarigen gestern auf dem Filmset.

Da er ohne Aspirintabletten heute eh nicht weit gekommen wäre, fand er, dass diese Apotheke der beste Treffpunkt mit Mamoru war.

Mamoru saß bei der Bushaltestelle, gleich in der Nähe von der Apotheke, in der er und sein Freund Motoki sich verabredet hatten. Es dauerte auch keine viertel Stunde das Motoki auftauchte, aber an ihm vorbei rannte und sofort rein in die Apotheke steuerte. Was zur..?! Mamoru schaute verdutzt drein. Er ging seinem Freund schnell hinterher und öffnete die Eingangstür. Motoki hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht und Mamoru wurde klar, dass es Motoki vermutlich noch immer nicht so gut ging. "Hey mein Freund! Du bist jetzt einfach an mir vorbeigerannt, ist dir das klar?", grinste Mamoru. Doch Motoki schien heute nicht gut gelaunt zu sein. Wunderte ihn aber eh nicht.
"Wie gehts dir?", fragte der Schwarzhaarige. Eigentlich könnte ich mir die Frage selbst beantworten..., dachte sich der junge Mann und blickte skeptisch drein.

"Ja, es geht schon. Nur ein bisschen Kopfschmerzen, aber das wird schon", schwindelte Motoki mit einer ruhigen und etwas heiseren Stimme. In Wahrheit ging's ihm echt mies, die ganze Nacht wurde er von Übelkeit und starken Kopfschmerzen geplagt, sodass er erst sehr spät bzw. sehr früh Morgens erst einschlafen konnte. "Tut mir leid, dass ich an dir vorbeigegangen bin, war ein bisschen in Gedanken versunken", sagte er während er zu den Aspirinpackungen zusteuerte. "Wie geht es dir eigentlich, hat die Orangehaarige dich auch mit ihrem 'Stern der Dunkelheit' erwischt oder konntest du noch türmen?"

Mamoru ging nicht weiter darauf ein. Als Motoki Mimet erwähnte, wurde er nervös. "Ja, also, ich, ehm, ja, ich... Ich habe mir die Rippen angeknackst und eine sogar gebrochen. Und mir ist jemand auf die Hand gestiegen. (-.-')
Ansonsten kam ich ziemlich glimpflich davon, muss ich sagen.", sagte Mamoru und griff sich auf den Kopf. Ja, für dass, das er fast gestorben wäre und viele unschuldige andere auch... Ja dafür war er wirklich glimpflich davon gekommen.
"Willst du vielleicht in den Park gehen? ... Eis essen?", grinste Mamoru seinen blonden Freund an.

"Ich hätte jetzt wirklich Lust auf ein Aspirineis!", versuchte Motoki witzig zu sein. Einen Ausflug ins Freie kann sicherlich nicht schaden. Ihm wurde leicht unwohl im Laden, frische Luft war das, was er im Moment brauchte. "Ich glaube, ein wenig frische Luft würde mir schon sehr gut tun. Warte, lass mich nur schnell die Tabletten bezahlen."

Motoki nahm sich die Familienpackung und bezahlte sie an der Kasse. "Und wollen wir?" Er fasste sich vor lauter Kopfschmerzen an die Stirn und wollte eigentlich nichts mehr als raus und sich irgendwo niedersetzen.

Mitleidig betrachtete er seinen Freund. "Gut.", sagte er und wartete, dass Motoki die Tabletten bezahlte. Dann gingen sie raus. "Warst du denn schon beim Arzt? Vielleicht hast du dir ja den Kopf angeschlagen?", fragte Mamoru besorgt. Innerlich gab er sich ein bisschen die Schuld, dass er nicht besser auf Motoki geachtet hatte. Aber wer hätte denn wissen könne, dass dort die Feinde wieder angreifen? Mamoru hatte seine Hände in der Hosentasche. Langsam ging er neben dem blonden Mann her, Richtung Park.

"Ja, ich war schon beim Arzt. Der hat gesagt, bei mir sei in der Hinsicht alles in Ordnung, also keine Verletzungen oder sonst was. Gottseidank. Er hat gesagt, ich soll mich aber unbedingt schonen, da es mir offensichtlich nicht sonderlich gut ginge. Ich hoffe, dass bei mir bald wieder alles in Ordnung ist. In zwei Wochen sind wichtige Prüfungen, die ich unbedingt ablegen möchte. Da kann ich doch nicht zuhause bleiben, ausgerechnet in der Zeit!"
Motoki ging neben Mamoru her und war nur heilfroh, dass sie endlich aus der stickigen, kleinen Apotheke rauswaren. Der Arzneigeruch war nicht unbedingt wohltuend.
Ehe sie sich's versahen, waren sie am Seeplatz im Juban Park. :arrow:

Seiya betrat die Apotheke. Eine Klingel ertönte und die Verkäuferin begrüßte ihn freundlich. Sie hatte sich schon auf den feierabend vorbereitet.
"Ich brauche Pflaster.", sagte Seiya nur in einem schroffen Ton.
Die Verkäuferin jedoch blieb freundlich und verkaufte ihm welche.
Ohne weitere Worte verliess Seiya die Apotheke.